Aigner-Rollett-Allee statt Max-Mell !

Seit 1. Jänner 2023 trägt die ehemalige Max-Mell-Allee den Namen Aigner-Rollett-Allee und erinnert damit an die erste Frau, die in Graz, mit Praxis in der Humboldtstraße, als Ärztin tätig war.

Damit wurde unserem Vorschlag entsprochen, die Aigner-Rollett-Allee in einem Bogen am Pflegeheim vorbei bis zur Heinrichstraße weiterzuführen!

Betrifft: Umgang mit belasteten Straßennamen – wem wollen wir in Graz Denkmäler setzen?

In der Gemeinderatssitzung vom 24.3.2022 wurde von GRin Manuela Wutte die Umbenennung wieder eingebracht und in Folge beschlossen. Eine Aufwertung der "Anrainerlosen" Aigner-Rollett-Allee liegt nahe.

Die Max-Mell-Allee wurde von der der ExpertInnenkommission für Straßennamen in Graz als einer von 20 als sehr problematisch in Graz und als einziger in Geidorf hervorgehoben.

Max Mell wurde von der Reichsschrifttumskammer 1938 als „repräsentativster Dichter der Ostmark“ bezeichnet, der sich „in der illegalen Zeit auch auf berufsständischem Gebiet Verdienste erworben“ habe und sich vom sogenannten „Anschluss“ begeistert zeigte.  

Laut „Stadt Graz – SVA: Grundsätzliche Richtlinien für Benennung von Straßen…“ Pkt.1.c: „Umbenennungen sind dann vorzunehmen bzw. zu prüfen, wenn hinsichtlich des Namensgebers ein historisch belasteter Bezug besteht.“ 3. Für die Namensgebung sind „Namen von Frauen vorrangig zu verwenden“.

Bei der Bezirksratssitzung am 29.11.2018 wurde der Antrag, den Gemeinderat Graz um die Umbenennung auf Aigner-Rollett-Allee zu ersuchen, einstimmig (mit einer Enthaltung) angenommen! Uni/USI/ÖH und GGZ als Anrainer haben keine Einwände bzw. unterstützen das Vorhaben aktiv.